Home

Danksagungen

Das Kondorforum

Publikationen

Seminare

Links

Simurghs Schwingen

Über Mich

Literaturhinweise

Der Flug des Kondors

Schamanentum

Henochiana

Angelologie

Remote Viewing

Drachenkunde

Der Andenkondor

Der Feuervogel

Runenkunde

Lounge

Allgemeines

Die Praxis

Die Sitzung

Weiteres

Huna

Sibirisches Schamanentum

Mythen

Tuva



aza uktug khamnar - die Teufelsschamanen

    aza wird, so Lopsan, mit "Teufel, böser Geist des Satans, Dämon" übersetzt (Ashura scheint den selben Ursprung zu haben). Ein Aza erscheint, um irrezuführen, und sogar zu töten. Sie sind gnadenlose Geister, und es erfordert starke Schamanen, einen Aza im Schamanenkampf zu besiegen. Ein Mensch wird zum Teufelsschamanen, wenn er aus einer Begegnung mit einem Aza als Sieger hervorgeht. Es gibt männliche und weibliche Aza. Männliche Aza halten sich an verschiedenen Orten auf: alte Friedhöfe, abgelegene Schluchten, Kreuzungen usw. Lopsan nennt verschiedene Formen, die aza annehmen können: Ein Mensch, der über dem Boden schwebt, als dreiköpfiger Hund oder Adlereule mit zwei Schnäbeln, als ein mit Sternen übersätes Einhorn mit Menschenkopf und Wildschweinhauern oder als Greif ohne Kopf und mit Kuhschwanz. Weibliche Aza leben in Höhlen und bereiten darin scheints des Öfteren Tee zu. Teufelsschamanen reisen und schamanisieren mit Vorliebe bei Nacht. Lopsan interviewte einen Teufelsschamanen aus dem Many-Churek-Becken:

Gespräch mit Oorzhak Oktek-Ool, Dorf Tchaplag Sorug-Axy, Süt-Khöl-Gebiet, aufgenommen am 21. August 1990:

In unserem Tal haben berühmte Teufelsschamanen gelebt. Einer davon war der Schamane Oorzhak Ulug-Orten-Kham, der Menschen aß. Die 'schwarzen' Menschen (die Bewohner der Unterwelt) fürchteten sich ebenso vor ihm wie die Beamten. Der Schamane Ondar Bitche-Orten-Kham behandelte Kranke. In seinen letzten Lebensjahren begab sich Ondar Bavuu-Kham nach Mogu-Buren, wo er auch bestattet ist. Der Legende nach zufolge strauchelte jedes Pferd, das an der Jurte des Schamanen Ulug-Orten-Kham vorüberkam, und starb sofort. Man traf ihn nicht oft in seiner Jurte an, weil er immer irgendwohin eingeladen wurde. Wenn der Schamane Bavuu-Kham in einer Jurte das Feuer verehrt hatte, war den Angehörigen der Familie im darauffolgenden Jahr ein glückliches Leben beschieden. Die Säuglinge in der Jurte litten an keinen Krämpfen mehr. Die Weide- und Haustiere der Familie blieben gesund, und der Besitzer der Jurte kehrte von der Jagd stets mit einem vollen Sack zurück. Man erzählt, daß alle Schamanen vom Klan der Teufel abstammen.

Datenschutzerklärung - Copyright, Impressum und Kontakt