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"Ich bin ein Drache"

    In dieser FAQ finden Sie die Fragen, die einem normalen Menschen in den Sinn kommen, wenn jemand diese Aussage macht. Ich habe bewußt den Stil der FAQ Baxils beibehalten, auch wenn ich inhaltlich einiges gestrafft und überarbeitet habe. Folgende Fragen werden in dieser FAQ behandelt:

Was bedeutet: "Ich bin ein Drache"?

Wieso ein Drache?

Sind Sie verrückt?

Akzeptieren andere, normale Menschen ihre Draconity?

Ist der Glaube ein Drache zu sein, nicht eine Art Realitätsflucht?

Glauben Sie wirklich ein Drache zu sein?

Glauben Sie, ein realer, physischer Drache zu sein (oder einer zu werden)?

Wie kann ich sagen, ob ich ein Drache bin oder nicht?

Denken Sie, Drachen sind was Besseres als Menschen?

Warum ein Wesen wählen, das physisch nicht existiert?

Was sind Drachen im "realen Leben"?

Ist die Draconity eine Sekte?

Denken Sie, Drachen sind was Besseres als Menschen?

Ist die Draconity eine Sekte?

Ist die Draconity eine Religion?

Ist die Draconity mit meiner Religion vereinbar?

Kann ein Christ ein Drache sein?

Wie werde ich ein Drache?

Wie kann ich Mitglied einer Drachen Community werden?

Wie viele Drachen gibt es?

Gibt es eine offizielle Drachenorganisation?

Warum sind so viele Drachen in einer Community online?

Ist jeder in einer Drachen Community ein Drache?

Wie kann man unterscheiden zwischen echten Drachen und solchen, die nur behaupten einer zu sein?

Warum haben sie all das veröffentlicht?

Was bedeutet "Ich bin ein Drache"?

    An sich ist diese Aussage recht klar und deutlich. Das Problem dabei ist jedoch, daß dies ein Mensch sagt, der nun sicher nicht aussieht wie ein Drache. Rein äußerlich ist das auch richtig. Aber wenn jemand von sich sagt, er sei ein Drache, steckt ein relativ präzises Denken dahinter, mit einigen Prämissen, die erst auf den zweiten Blick offensichtlich sind. Eine davon beinhaltet das Konzept der Seelenwanderung, denn wie sonst kommt ein Drache in einen menschlichen Körper? Ein weiteres Konzept ist dabei noch inkludiert: Die Tatsache, daß Seelen unterschiedliche Naturen besitzen - es gibt also menschliche Seelen, Tierseelen, Seelen von Drachen und so weiter und so fort. Letztlich bedeutet diese Aussage, daß ein Mensch sich selbst als Drache sieht und beschlossen hat, Drachen als einen sehr wichtigen Bestandteil seines Lebens, als eine soziale Gruppe, als eine Art der Selbstbetrachtung oder als eine Weltanschauung zu akzeptieren.

Wieso ein Drache?

    Hier unterscheide ich zwischen Menschen, die wirklich eine Drachenseele anstelle einer menschlichen besitzen und welche, die entweder einen Drachen als Verbündeten haben oder einfach nur Drachen schön finden, anziehend oder irgendwie faszinierend. Die in einem menschlichen Körper lebenden Drachen können damit antworten: "Weil es das ist, was wir sind! Ein Mensch könnte sich auch nie vorstellen, ein Hund, eine Ameise oder ein Rotkelchen zu sein, also die Seele von einem dieser oder anderen Tieren zu haben. Es ist einfach unsere Natur, unsere Persönlichkeit, die uns keiner nehmen kann."

Sind Sie verrückt?

    Die Draconity ist sicherlich ein völlig anderes Selbstverständnis als das von durchschnittlichen Personen, aber es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, daß anders sein und verrückt sein nicht gleichgesetzt werden können. Um ein Beispiel zu nennen: Knoblauch-Eis zu essen ist anders. Eine AK - 47 bei McDonalds rauszuholen und wild um sich zu schießen ist verrückt. Und ich selber kenne keine verrückten Drachen oder sonstige Andere, die durchgeknallt wären. Allgemein ist einer der größten Kämpfe eines jeden Drachens, mit seiner Draconity zurechtzukommen, ganz einfach weil es eine so völlig andere Weltanschauung ist. Es bedeutet auch einen starken inneren Kampf, meist von starken Zweifeln geprägt, der sehr oft allein ausgetragen werden wird. Daher braucht es viel an innerer Ruhe und hohe Selbstachtung, um den inneren Drachen zu akzeptieren - zwei Eigenschaften, die Verrückte wirklich nicht haben.

Akzeptieren andere, normale Menschen ihre Draconity?

    Sie können es, aber nicht alle machen es auch. Drachen sind so weit aus dem normalen Denkmuster der Menschen verschwunden, daß sie nicht einmal mehr in Betracht ziehen, daß sie jemals existiert haben. Aber viele Menschen sind tolerant genug, um die Vorstellung, daß es sie gegeben haben könnte, zu akzeptieren. Einige meiner engsten Freunde wissen von meiner Draconity und finden es sehr interessant, auch wenn sie es nicht verstehen. Andere Drachen hatten nicht das Glück, sondern haben reichlich Schwierigkeiten bekommen, da ihre Eltern es nicht verstehen wollen und damit ihrem Kind nur Schaden zufügen, sei es durch absolut dämliche Fragen, Verbote oder sogar Schläge. Gerade in der Kindheit erwachen viele Andere und natürlich auch Drachen - das kann durchaus zu solchen Problemen führen. Es gibt jedoch in jeder Altersgruppe und in allen Berufen und sozialen Schichten Drachen. Die Schwierigkeiten, die erwähnt werden, können auch dazu führen, daß ein Drache wieder einschläft. Es fehlt einfach das gewisse Etwas an Toleranz und Verständnis bei vielen (leider zu vielen) Menschen. Gerade diese unverstandenen Drachen tun mir sehr leid, und wir alle sollten hin und wieder an sie denken, wenn wir einem von ihnen begegnen. Aber im Großen und Ganzen ist es völlig egal, ob andere ihre Draconity akzeptieren oder nicht, denn es kommt einzig und allein auf sie und ihre Gefühle an. Das ist das Einzige, was zählt, nicht die Meinung anderer.

Ist der Glaube, ein Drache zu sein, nicht so eine Art Realitätsflucht?

    Realitätsflucht ist der Weg, die harte Realität zu vermeiden. Aber allein die Entscheidung, seine Draconity zu akzeptieren, zeugt davon, daß derjenige sich einem geistigen Kampf entgegenstellt; die Draconity seinen Freunden und/oder Verwandten zu erklären, führt oft zu Mißverständnissen. Es gibt keine Phantasiewelt, in die sich ein Drache flüchten kann. Im Gegenteil: Drachen müssen damit zurechtkommen, sich in der menschlichen Gesellschaft als Außenseiter auf irgendeine Weise zu integrieren. Wo ist das Realitätsflucht? Eine Flucht aus der Realität wäre, wenn man seine Draconity leugnet, um so die sozialen und auch die innerlichen Konflikte zu vermeiden. Und gerade jemand, der in diesem innerlichen Kampf steckt, braucht nicht die herabwertenden Bemerkungen anderer, die nicht das Geringste davon verstehen wollen oder es nicht einmal versuchen.

Glauben Sie wirklich ein Drache zu sein?

    Ja. Es ist auch nicht unbedingt nur eine Frage des Glaubens: Einmal erwacht, ist es vielmehr keine Glaubensfrage mehr, sondern eine Erfahrungsfrage. Die Draconity ist ein Teil unserer Identität. Wir wollen diesen Teil von uns akzeptieren und verstehen, auch wenn dieser Weg lang und vor allem voller Tücken sein kann. Andere, die sich wie ich in der Öffentlichkeit outen, sind nach wie vor sehr selten, was an dem bereits erwähnten Mangel an Verständnis liegt. Auf meine Weise versuche ich also auch, dieses Verständnis in ihnen zu erwecken.

Glauben Sie, ein realer, physischer Drache zu sein (oder einer zu werden)?

    Diese Frage meinen die meisten Menschen, wenn sie fragen: "Glauben sie wirklich ein Drache zu sein?" - Diese Vorstellung, daß alle nach der Ergründung ihrer Draconity darauf hoffen, daß ihnen eines Tages Flügel und Schuppen wachsen, ist falsch bzw. trifft nicht auf alle zu. Dazu kommt, daß es in unserer Wirklichkeit nie physisch existierende Drachen gegeben hat. Drachen sind hier Wesen der Feinstofflichkeit und benötigen gar keinen grobstofflichen Körper. Es gibt welche, die glauben, früher ein Drache gewesen zu sein, jetzt als Mensch leben, ihre Draconity aber ihr natürliches Aussehen ist. Es gibt auch Drachen, die versuchen, ihre natürliche Drachenform wiederzugewinnen, und daran ist absolut nichts Verwerfliches. Jeder würde gerne in dem Körper leben, nach dem sich seine Seele sehnt. Leider ist dieser Weg sehr unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich.

Wie kann ich sagen, ob ich ein Drache bin oder nicht?

    Hier ist die Original-FAQ meiner Ansicht nach zu kompromißbeladen. Ich habe die Beobachtung machen müssen, daß nicht alle, die sich selbst als Drache bezeichnen, wirklich Drachen sind. In diese Gruppe fallen dann auch die, die sich dabei nicht sicher sind. Nach dem Erwachen ist diese Frage ohne den Schatten eines Zweifels eindeutig beantwortbar. Oft genug ist die Identifikation mit der Drachennatur ein Versuch, die eigene Unfähigkeit, Unwichtigkeit und Durchschnittlichkeit zu kompensieren. Menschen, die sich deswegen lieber als Anderer sehen, erkennen jedoch irgendwann ihren Fehler, da die Draconity kein brauchbarer Weg der Realitätsflucht ist.

Denken sie, Drachen sind etwas Besseres als Menschen?

    Folgende Antwort wäre wohl die offensichtlichste: Könnten wir stolz auf unsere Draconity sein, wenn die Antwort "Nein" wäre? Aber genau diese Antwort ist mehr als nur sehr oberflächlich. Es gibt viele Dinge, in denen die Menschen herausragende Leistungen gebracht haben, und nur weil wir Drachen stolz auf unser Erbe sind, heißt das nicht, daß wir die Schönheit des menschlichen Lebens nicht anerkennen könnten. Echte Drachen nutzen ihre Identität nicht, um ihre Menschlichkeit zurückzuweisen - sie bestehen auf ihre Draconity, weil sie besser zu ihnen paßt. Allerdings muß hier jeder Drache seine eigenen Erfahrungen machen, wie er dazu stehen will. Leider mußte ich bereits mehrfach erleben, wie sich Andere über den Menschen erhaben fühlen. Seit ich mich als ein Seraph outete, also ein feuriger Drache, habe ich unter den Engeln genau diese Tendenz bemerkt.

Warum ein Wesen wählen, das physisch nicht existiert?

    Drachen existieren im feinstofflichen Kontinuum. Über die Existenz des Zwielichts besteht kein Zweifel - auch wenn es der modernen Wissenschaft immer noch schwer fällt, das Konzept des Zwielichts anzuerkennen. Im Jenseits - oder im Zwielicht - jedoch existieren unter anderem Drachen. Wenn man sich mal vor Augen führt, wie viele Kulturen, ob östliche oder westliche, in unserer Welt Drachen in ihrer Mythologie oder sogar in ihren Religionen verankert haben - und wie wenige Kulturen es nicht getan haben - dann ist es offensichtlich, daß der Standpunkt der positivistischen Wissenschaft überdenkenswert ist. Es ist auch keine Frage der Wahl, denn man kann sich seine Natur nicht aussuchen.

Was sind Drachen im "realen Leben"?

    Drachen kommen aus allen Bereichen des Lebens, vom Schulkind bis zu Großeltern; auf der ganzen Welt sind sie verteilt und es ist mehr als nur schwer, einen Drachen aus einer Menschenansammlung herauszupicken. Der Logik folgend ist die Draconity auch nicht geschlechtsabhängig. Ist die Draconity eine Sekte?

    Nein! Eine Sekte ist eine Organisation, meist mit mehr oder weniger religiösen Inhalten, in der das Vorhandensein eines Anführers sehr charakteristisch ist. Die Mitglieder müssen zumeist den Glauben der Sekte völlig akzeptieren, genauso wie die Sekte meist sehr an einer finanziellen Unterstützung durch ihre Mitglieder interessiert ist. Ein Drache zu sein ist etwas völlig anderes, ganz ohne diese seltsamen "Gefahren". Die Drachen-Community hat keine Mitglieder, welche man als Anführer bezeichnen könnte, noch gibt es eine grundlegende Sache, an die man glauben muß, um sich Drache zu nennen. Es gibt auch keine Stellen, an die man Geld senden muß oder kann, geschweige denn braucht. Die Draconity ist ein Teil von jedem Drachen und daher können andere gar nicht bestimmen, wie man sie zu leben hat oder was einen Drachen ausmacht. Wir versuchen auch nicht, irgendwelche leichtgläubigen Leute zu einer Draconity zu überreden und sie reinzuziehen oder festzunageln. Viel eher sind die Treffen und Gespräche intellektueller und sozialer Natur, und wenn Leute sich dazu entschließen, zu bleiben, dann nur aus dem Grund, daß ihnen die freundliche und auch zumeist sehr verspielte Art der Drachen gefällt. Daher sind Nicht-Drachen auch jederzeit willkommen und es gibt viele Menschen, die sich in Drachenkreisen aufhalten, weil sie sich einfach wohlfühlen. Und wenn ein Drache den Entschluß gefaßt hat, sich von der Community loszusagen, dann kann er das tun. Niemand wird ihn dazu zwingen zu bleiben, da es seine freie Entscheidung ist. Wenn also jemand, über den sie sich Gedanken machen, ein Drache ist, können sie sich sicher sein, daß er dies aus freien Stücken ist und ihn niemand dazu zwingt.

Ist die Draconity eine Religion?

    Wir sind nur eine Gruppe, die unter einem Namen vereint ist und haben daher kein festes Dogma. Ich bezweifle auch, daß jemals alle Drachen dazu gebracht werden, das Gleiche zu denken oder zu glauben, wie es in einer Sekte vorgeschrieben wird. Diese FAQ kann genauso wenig für alle Drachen sprechen, andere Meinungen oder Ansichten sind herzlich willkommen. Es gibt keine Organisation wie die Kirche bei den Christen, die sagt, an was man als Drache zu glauben hat. Es gibt auch keine festgelegten Rituale. Also kurz und knapp: Nein!

Ist die Draconity mit meiner Religion vereinbar?

    Das Selbstverständnis, Drache zu sein, erzeugt an sich keine weiteren Probleme mit anderen Religionen - gerade da die Draconity kein eigenes Dogma hat, das vorschreibt, was man als Drache zu glauben hat. Sicherlich gibt es schon einige Schwierigkeiten in dem einen oder anderen Glauben. Das liegt am Dogma der jeweiligen Religion, die da in Frage kommt, eigentlich meistens aber nur dann, wenn Drachen als das personifizierte Böse dargestellt werden. Ein Beispiel: Christliche Glaubensrichtungen, die eine traditionelle Interpretierung der Bibel vorziehen, haben ein Problem mit Drachen.

Kann ein Christ ein Drache sein?

    Das Christentum fordert im Allgemeinen einen Glauben an Jesus Christus als Erretter und an die Einheit und Souveränität von Gott. Draconity ist mit diesen Konzepten durchaus vereinbar und so ist es möglich, ein christlicher Drache zu sein. "Lobet den Herrn, ihr auf der Erde, ihr Drachen und all ihr Tiefen." (Psalm 148:7) - Es ist bestimmt viel einfacher, ein Drache in einer liberalen Kirche zu sein. In mehr konservativen Organisationen, die dazu tendieren, auf einer wörtlichen Interpretation der Bibel zu bestehen, kann die Draconity mit den Lehren der Institution schwieriger zu vereinbaren sein. Christliche Drachen tendieren in meiner Erfahrung dazu, eine sehr farbige und lebendige Mythologie zu haben, die ihr Konzept des Drachens mit ihrem Verständnis von Gott vereinigt.

Wie werde ich ein Drache?

    Entweder ist man ein Drache oder nicht, und der Versuch, einer zu werden ist wie der Versuch, das Geschlecht zu wechseln, ohne einen medizinischen Eingriff zu vollführen. Kurz und knapp: Man kann keiner werden. Wie auch immer: Das soll nicht heißen, daß Drachen immer wissen, wer sie sind! Äußerst wenige sind mit dem Wissen, ein Drache zu sein, auf die Welt gekommen, bzw. mit dem Wissen von ihrer inneren Draconity. Die meisten müssen in sie erst reinwachsen und entdecken. Auch wenn die Draconity erst später im Leben entdeckt wird, ist sie genau so viel wert wie jede andere. Die wahre Draconity ist kein Werden, sondern ein Sein - und echte Drachen kennen den Unterschied. Viele Mitglieder der Community haben am Anfang einen Charakter adoptiert - aber später haben sie gemerkt, daß der Charakter sie adoptiert hat. Unbewußt hat die Draconity einen sozusagen veranlaßt, sich einen Charakter zu erstellen, so daß man in diese Rolle hineinwachsen konnte. Dadurch wurde das Akzeptieren der Draconity viel einfacher für den Drachen und war sozusagen eine Art Selbstschutz.

Wie kann ich Mitglied einer Drachen Community werden?

    Jeder ist in der Drachen Community willkommen, ob nun Drache oder nicht. Im Internet reicht diese Community von Usenet Newsgroups über IRC sowie viele WWW-Seiten. Des Weiteren gibt es MUCKs, unzählige Mailinglists, Foren, Chatboards etc. Fast alle dieser Möglichkeiten sind öffentlich, darum haben sie keine Bedenken, einfach mal vorbeizuschauen. Dort kann sich oft jeder Drache, wie auch Nicht-Drache, anmelden und Fragen stellen bzw. sich in die Gemeinschaft integrieren lassen.

Wie viele Drachen gibt es?

    Diese Frage ist unmöglich zu beantworten. Dies liegt vor allem daran, daß Drachen noch nie gezählt wurden. Wer sollte es auch tun, da ja keine Organisation besteht, die alle Drachen unter sich vereinigt. Außerhalb davon ist es schlicht spekulativ, etwas auszusagen. Ursprünglich hieß es in der FAQ, daß es zehn Prozent der Weltbevölkerung seien. Diese Zahl ist zu hoch angesetzt und ich habe eher den Eindruck, daß es sich um vielleicht ein Promille handeln könnte - eher noch weniger.

Gibt es eine offizielle Drachenorganisation?

    Es gibt keine Person oder Gruppe, welche das Recht hat, zu behaupten, alle Drachen oder wahren Drachen zu vereinigen. Die Community ist nur eine Plattform für Drachen, damit sie die Möglichkeit haben, mit anderen in Kontakt zu treten, gerade weil man einen anderen Drachen nicht auf der Straße so einfach erkennen kann.

Warum sind so viele Drachen in einer Community online?

    Die Drachen Community in der physischen Welt ist so dünn und spärlich, daß es fast unmöglich ist, eine physische/reelle Community aufzubauen. Die meisten Drachen hatten am Anfang das Gefühl, allein zu sein bzw. verrückt geworden zu sein, als sie ihre Draconity entdeckt haben. Darum ist es für die meisten Drachen eine Erleichterung, den Weg in eine Community gefunden zu haben. Das Internet bietet die Möglichkeit, all diejenigen zu verbinden, die dazu Zugang haben und die Kontakte suchen. Man kann als Drache relativ einfach andere Drachen finden, sich mit ihnen unterhalten und Erfahrungen austauschen. So entstehen enge Freundschaften, obwohl die beiden Drachen z.B. mehrere hunderte Kilometer voneinander entfernt, und dennoch können sie sich unterhalten, wann immer sie es wollen. Das ist der riesige Vorteil des Internets. Es können sich hunderte von Drachen zusammenfinden, egal wie weit sie von einander entfernt sind. Eine physische Community würde nur eine lokale Kontaktmöglichkeit bieten.

Ist jeder in einer Drachen Community ein Drache?

    Nein. Es sind grundsätzlich alle Rassen willkommen. In der Drachen Community sind viele Spezies vertreten, das fängt bei Drachen an, geht über Menschen zu Wölfen, Greifen, Gestaltwandlern, Fischen, Engeln oder sonstigen. Dann gibt es aber auch noch die Möchtegerns, die von sich sagen, sie wären ein Drache oder ein anderer Anderer, aber in Wirklichkeit keiner sind. Sie treffen diese Aussage nur, um dazu zu gehören. Das ist ein riesiger Vertrauensbruch. Stellen sie sich vor, ein Drache vertraut einem anderen Drachen eine Sache an, etwas was keiner wissen soll. Und dann stellt sich heraus, daß dieser Drache nur ein Rollenspieler war. Und wir sind definitiv keine Rollenspieler!

Wie kann man echte Drachen von unechten unterscheiden?

    Die Frage der Aufrichtigkeit läuft oft auf Ernsthaftigkeit hinaus. Die Leute, die vorgeben, Drachen zu sein, haben und werden nie soviel Zeit in die Erforschung ihrer Identität investieren, wie es die echten Drachen tun. Ausdauer ist der größte Indikator. Es ist nicht einfach, "echte" von "unechten" Drachen zu unterscheiden - selbst wenn sie einen vor sich haben. Über das Internet ist das fast unmöglich. Bei einem persönlichen Treffen kann jedoch die Aura des Drachens durchaus gespürt werden. In TRV-Sitzungen kann ein möglicher Drache gefunden werden. Wenn bei ihnen das dritte Auge vollständig geöffnet ist, dann erkennen sie einen Drachen einfach daran, daß seine Drachengestalt die Aura prägt. Es gibt mehrere deutliche Zeichen in einer Aura, die einen Drachen oder einen anderen Anderen als solchen identifizieren. Es macht nur wenig Sinn, die hier auszuführen, weil nicht einzelne Zeichen oder Symptome, sondern das Gesamtbild der Aura ausschlaggebend ist.

Warum haben sie all das veröffentlicht?

    Viele Dinge, die mir passieren oder die in meinem Zusammenhang beobachtet werden, können durch diese Erkenntnisse, die ich hier niedergelegt habe, erklärbar gemacht werden. Dabei folge ich dem Prinzip der Einfachheit, Ockhams Skalpell. Durch die Veröffentlichung bereite ich Sie als Leser auf mein nächstes Buch vor, in dem ich die Visionen der dreißig Æthyre beschreibe. Die dort beschriebenen Visionen sind leichter verständlich, wenn Sie wissen, einen Drachen vor sich zu haben, der all das beschreibt. Schließlich gebe ich mit dieser Veröffentlichung hier hoffentlich einigen der Anderen einen Anstoß, es mir gleichzutun. Die Wiederverzauberung der Welt hat längst begonnen, bisher jedoch eher abseits der Öffentlichkeit. Es wird Zeit, das zu ändern.

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