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Das Hunagebet

     In einer schamanischen Reise können Sie mit ihrem Krafttier Kontakt aufnehmen um ihm ihre Wünsche mitzuteilen. Sie übergeben dem Krafttier den Wunsch und lassen es darauf beruhen. Ich lernte damals, daß es dann in der Hand der Geister und der Verbündeten liegt, diesen Wunsch umzusetzen oder auch nicht, wobei auch noch Erwähnung fand, das Wünsche für Andere grundsätzlich eher in Erfüllung gingen als Wünsche, die Sie für sich selbst haben. Das Hunagebet geht da einen anderen, sehr viel wirkungsvolleren Weg. Es besteht aus mehreren Schritten. Allerdings ist es notwendig, das das Untere Selbst keinerlei schlechtes Gewissen hat und der Kontakt zum Mittleren und Hohen Selbst einigermaßen reibungslos funktioniert.

     Zunächst einmal ist es von großer Wichtigkeit, daß Sie sich absolut klar über ihren Wunsch sind. Das bedeutet auch, daß Sie sich Gedanken über die Konsequenzen ihres Wunsches machen. Ich illustriere das an einem Beispiel, direkt aus dem Leben. Nehmen wir als Beispiel einen Wunsch nach einem schönen Haus in der Natur, das preisgünstig ist und genau ihren Vorstellungen entsprechen soll. Aus diesem eher allgemeinen Wunsch müssen Sie nun eine konkrete Vorstellung erschaffen. Ihnen muß gerade bei solchen eher großen Wünschen klar sein, daß es sehr viele Schicksale und Menschen beeinflussen wird, wenn ihr Wunsch in Erfüllung gehen soll. Deutlich wird Ihnen das vielleicht auch, wenn Sie bedenken, wieviele Menschen an dem Bau dieses Hauses beteiligt sein werden, wo in der Natur es steht oder ob dafür auch ein großer Bereich der Natur zerstört werden muß. Die Zeit und das Geld sind beide weitere wichtige Faktoren, die zu bedenken sind. Je größer also ein Wunsch ist, desto unwahrscheinlicher ist es zunächst, daß er auch erfüllt wird. Aus welchen Gründen möchten Sie ein solches Haus in der Natur? Eine Frage, die Sie bei jedem ihrer Wünsche analog genauer analysieren solltest - immerhin übergeben Sie den Wunsch dem Hohen Selbst, welches nur allzu gerne versucht, ihn in der Wirklichkeit zu manifestieren.

     All das haben Sie nun reiflich überlegt und in Erwägung gezogen. Nun ist es wichtig, daß Sie sich genau darüber klar werden, wie Sie den Wunsch formulieren. Im Hunagebet können Sie nur Wünsche formulieren, die keinerlei Schaden anrichten - weder bei Ihnen, noch bei Mitmenschen oder ihrer Umwelt. Diese Einschränkung wird Ihnen eher einleuchten, wenn ich Ihnen noch einmal ins Bewußtsein rufe, daß Sie das Hunagebet an das Hohe Selbst richten, und nicht an bösartige Wesen. Es ist wichtig, daß Sie sich Zeit nehmen, den Wunsch und das dazugehörende Gebet genau zu formulieren und am besten auch niederschreiben. Dabei sollte der Wunsch immer positiv formuliert werden. Negationen haben keinen Platz im Gebet (Anstelle: Erlöse mich von meiner Krankheit ist Schenke mir Gesundheit - sehr viel besser. Das Beispiel habe ich aus Krotoschins Buch "Huna-Praxis", Seite 157). Während dieser Zeit arbeiten Sie bereits mit dem Unteren Selbst eng zusammen. Ich habe mir zur Angewohnheit gemacht, bei Wünschen auch die emotionale Komponente zu berücksichtigen in dem ich mir dabei auch die Frage stelle, wie ich mich bei einer Wunscherfüllung fühlen möchte - natürlich sollte ich mich dabei ja glücklich fühlen! In der Sigillenmagie wird dieser Umstand leider gerne übersehen und es kommt dann zu echten Fehlern, so daß ein Geldwunsch sich für Sie oder für ihre Umwelt negativ auswirken kann, obwohl eigentlich ihr Wunsch erfüllt wurde.

     Der nächste Schritt, bevor Sie das Hunagebet beginnen, ist noch eine symbolische Darstellung des Wunsches. Ich selber male mir den Wunsch in meiner inneren Sicht detailliert aus und verwende dieses innere Bild zur Wunscherfüllung. Sie können auch ein abstrakteres Symbol erschaffen, das ihren Wunsch symbolisiert. Es kann ihnen während dieser Phase geschehen, daß Sie nicht weiterkommen bei der richtigen Formulierung und auf der Stelle treten. Es könnte in diesem Fall die Möglichkeit bestehen, daß Sie sich über das Gebet selbst Gedanken machen, warum Sie auf der Stelle treten. Ein Geistesblitz ihres Hohen Selbstes kann Ihnen das auch klar machen: "Das Gebet ist nicht gut!" - manchmal wird das Mittlere Selbst vom Hohen Selbst auch direkt erzogen.

     Das Hunagebet wird gebetet, um in Erfüllung zu gehen und nicht zum reinen Selbstzweck, wie Gebete gerne verwendet werden. Um eine mögliche Erfüllung zu erreichen, werden in der Literatur mehrere Schritte angegeben. Der erste Schritt ist eine Mana-Aufladung, die Sie durchführen: unter www.ipn.at finden Sie einige kostenlose e-Books, in denen eine effiziente Form des Kundaliniyogas beschrieben wird. Eggetsbergers Übungen sind genauso gut dazu geeignet, eine Mana-Aufladung zu bewerkstelligen. Sie können auch noch einmal den Artikel über Wille und Energie lesen, in dem ich bereits einiges zu diesem Thema ausgeführt habe. Als nächstes meditieren Sie über das Hohe Selbst und was es für Sie bedeutet, welchen Kontakt Sie mit ihm pflegen. Dann übergeben Sie mit einigen Worten dem Hohen Selbst das aufgestaute Mana als Opfergabe. Das können Sie relativ einfach erreichen, in dem Sie beispielsweise formulieren: "Dieses Mana ist für dich selbst bestimmt, du kannst es verwenden wie du es für richtig erachtest. Diese kleine Opfergabe kommt von meinem Herzen." - Nun beten Sie das von Ihnen verfaßte Gebet, in dem Sie ihrem Hohen Selbst die Bitte vortragen. Als nächstes laden Sie das Bild oder das Symbol, das ihr Gebet repräsentiert, mit Mana auf. Nach der Ladung des Symbols oder Bildes wiederholen Sie noch zweimal in tiefem Vertrauen das Gebet. Der vorletzte Schritt ist eine weitere, sehr starke Managabe über die Akaschnur des Unteren Selbstes an das Hohe Selbst, um eine Verwirklichung des Gebetes anzustoßen. Der letzte Schritt ist eine schlichte Danksagung an das Hohe Selbst.

     Das Mana des Unteren Selbstes wird durch die stille Verbrennung, die in den Körperzellen stattfindet, erzeugt. Es liegt also nahe, den Prozess anzuregen und spezifisch auf die Mana Erzeugung auszurichten, wenn Sie eine Manahochladung ausführen wollen. Sprechen Sie zu ihrem Unteren Selbst, dem Sie auch einen Namen geben können, und erklären Sie ihm ihre Absicht: "Liebes Unteres Selbst! Ich möchte nun, daß du mit mir zusammen Mana erzeugst. Ich bitte dich mir dabei zu helfen, Mana zu erzeugen, das wir für das Gebet dringend nötig haben." - Diesen oder einen vergleichbaren Satz sprechen Sie laut aus, denn gedachte Worte sind längst nicht so wirksam wie gesprochene. Atmen Sie ruhig und tief, keine Hyperventilation! Während des Atmens stellen Sie sich vor, wie Energie in den Körper strömt und verteilt wird. Unterstützend ist es sinnvoll, mit den Armen einholende Bewegungen beim Atmen durchzuführen - damit wird dem Unteren Selbst noch einmal klar gemacht, worum es geht. Eine erfolgreiche Mana-Aufladung läßt sich mit dem Pendel oder der Wünschelrute nachweisen.

     Etwas erbeten bedeutet manchmal auch, Geduld zu haben. Ein einmaliges Gebet alleine genügt eher selten. Sie werden nicht vermeiden können, das Gebet regelmäßig zu wiederholen, solange bis ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Gerade bei großen Wünschen kann das einige Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt Gebete, beispielsweise um Gesundheit oder Weisheit, die Dauerbrenner sind, solange Sie leben. Sie können sie täglich wiederholen. Gebete können auch langweilig oder fad werden, wenn sie über Jahre hinweg unverändert wiederholt werden. Einfach umformulieren, oder darüber nachdenken, ob das Gebet als solches noch einen Zweck erfüllt. Was ich für sehr wichtig bei dem aktiven Hunagebet erachte ist, daß ich mich dann nicht zurücklehne, und darauf warte, daß es Mana vom Himmel regnet, sondern mich selbst dann aktiv auch darum bemühe, daß mein Wunsch die Möglichkeit hat, sich zu manifestieren. Ich nenne das gerne "Dem Gebet einen Kanal eröffnen um sich zu manifestieren".



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