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Wille und Energie

    Wieviel Willenskraft haben Sie? Zunächst wird Ihnen die Antwort je nach Selbsteinschätzung leicht fallen. Die Willenskraft ist mehr als nur ein einfach dahingesagtes Attribut eines Menschen. Um das zu erklären, muß ich aber ein wenig ausholen. Wir besitzen sowohl einen Energiekörper als auch einen physischen Körper. Den energetischen Körper können wir in der schamanischen Arbeit erfahren und spüren. Seitdem das alte Wissen um den Energiekörper leicht zugänglich geworden ist, ist es schon fast Allgemeingut unter den esoterisch interessierten Menschen geworden, zumindest grob einen Schimmer von den energetischen Verhältnissen in uns zu haben. Um gleich Mißverständnissen zuvorzukommen: Ich biete an dieser Stelle kein weiteres Erklärungsmodell energetischer Verhältnisse unseres Energiekörpers an, sondern befasse mich ausschließlich mit der Verteilung, Vermehrung und Verwendung der Energie, die für schamanische und magische Aktivitäten notwendig ist.

Der Verlust der Seele als schwerer Energieverlust

    Im Artikel über Seelenverluste gehe ich auf den Reflex des Energiekörpers ein, der bei traumatischen Ereignissen zu einem meistens vorübergehenden Seelenverlust führt. Ist der Seelenverlust bleibend, so kann dies zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Manche davon sind eher unbewußt, aber einige sind deutlich zu spüren. Ich möchte an dieser Stelle aber nur auf die energetischen Folgen hinweisen. Durch den Seelenverlust wird im Energiekörper ein Loch erzeugt. Wo eigentlich der verloren gegangene Seelenteil zuhause ist, klafft nun eine Lücke. Dieses Loch wird nun mit vielen Dingen angefüllt oder kompensiert, die nicht im Energiekörper heimisch sind. Das unbewußte Verlangen, diese Leere zu füllen, kann zur Entstehung von Süchten führen, wie Freßsucht, Spielsucht, Drogensucht, Geltungssucht, um nur die Bekanntesten aufzuzählen.

    Die energetische Ausbeute dieser Süchte ist übersichtlich, dadurch bedingt ist ein Verlangen nach einem ständigen Wiederholen der Suchthandlungen (Suchtspirale). Ein weiterer, verkomplizierender Faktor, der gerne übersehen wird, spielt bei einem Seelenverlust mit hinein: Das Loch wird mit einem Geist oder einem fremden Seelenteil angefüllt, der sein Eigenleben hat. Bei Tabak ist dies der Tabakgeist, der Geist des Alkohols beim Alkoholabusus oder der Geist der jeweiligen Droge, die mißbraucht wird - und was mißbrauchte Geister über Menschen denken, die sie mißbrauchen können Sie sich wahrscheinlich vorstellen.

    Eine andere Reaktion ist der energetische Vampirismus, der von Menschen mit Seelenverlust eher unbewußt ausgeführt wird. Dabei wird von anderen Energiekörpern Energie zur Anfüllung oder Kompensation des eigenen Verlustes angesaugt. Innerhalb von Beziehungen kann dies zu sehr unausgewogenen, einseitigen Verhältnissen führen, in denen ein Partner den anderen aussaugt. Das kann auch im Habitus, dem Verhalten und der physischen und psychischen Verfassung der beiden beobachtet werden. Der saugende Partner strotzt vor Gesundheit und Energie, und der ausgesaugte ist kränklich, mager und antriebsarm. Es kommt auch vor, daß derart stark gesogen wird, daß ein Seelenteil des Ausgesaugten beim Sauger landet. In der Regel taucht dann der ausgesaugte Partner auf, um Heilung zu finden. Das bringt allerdings nur wenig, da ja der andere Partner die Hilfe nötig hat.

    Um den Seelenverlust wirksam zu heilen, ist es klug, einen Schamanen aufzusuchen, der in der Lage ist, Seelenheilung durchzuführen und die Seele zurückzuholen. Dabei geht der Schamane ins Zwielicht und sucht nach den verloren gegangenen Seelenteilen. Nach der Rückholung muß der Klient allerdings vieles leisten, damit der Seelenteil wieder integriert wird und nicht wieder verloren geht. Klienten sind oft nach einer guten Seelenrückholung einige Tage lang eher schlecht in Form. Ich rate jedem Klienten, sich ein paar Tage Ruhe zu gönnen, bevor wieder der Alltag zur Geltung kommt. Die plötzlich wieder vorhandene Energie, die durch das Trauma verloren gegangen ist, muß erst in den Energiekörper vollständig integriert werden. Ist im Laufe des Lebens zuviel Energie verloren gegangen, kann es sein, daß die Seele zunächst zu schwach ist, den zurückgebrachten Teil zu halten. Dann ist eine Stärkung der Seele des Klienten angezeigt, die durch Rekapitulation erreicht werden kann. Diese Technik wird ausführlich von Victor Sanchez beschrieben, auch Carlo Zumstein erläutert in seinem Buch "Reise hinter die Finsternis" eine Rekapitulationstechnik.

Kraft folgt den Gedanken

    Wir sind immer selbst verantwortlich für das, was uns widerfährt, oder wie sich uns das Universum darstellt. Das beginnt schon im Kindesalter. Irgendwann lernen wir, daß die einzigen Wege, uns mit der Außenwelt (also den Eltern) sinnvoll zu verständigen, die Sprache und die nonverbalen Übereinkünfte der Kommunikation sind. Es geht noch weiter. Das Zwielicht ist für Kinder genauso wirklich wie die normale Wirklichkeit. Leider können Kinder beide Welten willentlich noch nicht voneinander trennen. Beim Erlernen der Unterscheidung wird immer noch der Fehler begangen, das Zwielicht als weniger wirklich zu bewerten, anstatt sich von vorneherein einen richtigen Umgang anzugewöhnen. So geht mit dem Heranwachsen der unverkrampfte Zugang zum Zwielicht Stück für Stück verloren. Wenn nur oft genug wiederholt wird, daß das Zwielicht nicht existiert, glaubt das Kind das auch, und mit jedem Gedanken, der in etwa lauten könnte "Ne, das existiert ja nicht!" verschließt sich die andere Wirklichkeit dem eigenen Blick etwas mehr. Wenn wir uns selbst betrachten, dann gibt es oft Situationen, in denen wir uns sagen: "Das schaffe ich nicht!" - warum auch immer. Oft haben wir es noch nicht einmal versucht und wir sind uns bereits sicher, zu versagen. Diese Gedanken lassen einen tatsächlichen Versuch sehr wahrscheinlich wirklich scheitern. Die sich selbst erfüllende Prophezeiung läuft auf das gleiche Prinzip heraus. Es heißt im Volksmund ganz richtig: "Der Glaube kann Berge versetzen." Eine zur Gewißheit weiterentwickelte Überzeugung ist nur schwer wieder aufzulösen. Die Veränderung solcher Glaubenssätze dauert sehr lange, und ist auch eines der Ziele der hohen Magie. Der Magier strebt danach, sich selbst und damit das Universum, in dem er lebt, zu ändern. Durch die Kenntnis des eigenen, wahren Willens, der sog. "primären Obsession" oder des Heiligen Schutzengels nach Abramelin, gelingt ihm das, doch muß diese Kenntnis eben durch die Illuminationsarbeit mühsam erreicht werden. Die Sexualmagie des "Linken Pfades" ist einer der schnellsten und gefährlichsten Wege dorthin, doch in unserer Zeit wird der "Linke Pfad" nach wie vor als "schwarzmagisch" verteufelt.

    Die absolute Fokussierung auf das Ziel bedingt eine starke Selbstdisziplin. Der Körper und der Geist werden zu der Speerspitze, die auf das Ziel gerichtet ist. Energetisch betrachtet bedeutet dies die Notwendigkeit, die maximal verfügbare Energie für ein spezielles Ziel aufzuwenden, ob dies nun ein magischer Willenssatz, ein Bewußtseinszustand, eine Reise, der Einkauf, das Bewerbungsgespräch, das Examen oder eine Besessenheitsarbeit ist. Die absolute Hingabe an den Moment kann man auch so umschreiben: Jeden Moment, jede Handlung, lebt der Krieger so, als sei es seine letzte Handlung. Er konzentriert seine Energie auf diese eine Handlung und verschwendet nichts. Wird ein schamanisches Ritual oder eine magische Handlung "so nebenbei" mal schnell durchgeführt, oder sind die Gedanken während der Durchführung nicht ganz bei der Sache, sondern schweifen umher, dann ist ein Fehlschlag praktisch vorprogrammiert.

    Das magische Ritual schlägt dann immer noch bei vielen Menschen fehl. Das liegt oft eher daran, daß nicht genügend Energie freigesetzt werden kann, da sie an anderer Stelle gebunden ist. Im Klartext heißt das: Es macht kaum Sinn, sozusagen Hobbymagie zu betreiben, nach dem Motto "am Wochenende, zwischen 4 und 5 abends kann ich noch eine Viertelstunde für eine Sigillenladung entbehren". Eine innere Umstrukturierung ist notwendig, ausreichend Energie freizusetzen, um das magische Werk wirklich durchführen zu können. Bei schamanischen Arbeiten ist das ähnlich, auch wenn zunächst davon ausgegangen wird, daß die meiste Arbeit von den Verbündeten übernommen wird. Aber auch diese müssen gepflegt werden. Lasse ich mein Krafttier hängen und kümmere mich wochenlang nicht darum, dann brauch ich mich hinterher nicht wundern, wenn es kaum Konsequenzen hat, falls ich es dann urplötzlich benötige. Auch der schamanisch Arbeitende muß also eine energetische Umverteilung und eine Umstellung der Gewohnheiten vornehmen, um effizienter als Mittler zwischen den Welten zu sein. Auch wollen die verschiedenen Techniken trainiert und weiterentwickelt werden. Das kostet natürlich Zeit. Die durch diese Maßnahmen freigewordene Energie kann für das magische oder schamanische Werk eingesetzt werden.

Techniken der Energiegewinnung

    Viel Energie wird täglich auf das verschwendet, was Sanchez "Eigendünkel" nennt. Unter Eigendünkel kann all das subsumiert werden, was unser Ego darstellt und wir als "Ich" im alltäglichen Gebrauch ansprechen. Der Energieverbrauch kann beträchtlich sein. Der Eigendünkel nimmt bei vielen Menschen den Hauptanteil aller Energien in Anspruch. Sämtliche Dinge, die mit Selbstbestätigung, -erniedrigung, und -darstellung zu tun haben, auch schlechte Gewohnheiten, sind dem Eigendünkel zuzurechnen. Die Selbsterniedrigung kostet in der Regel sehr viel Energie. Menschen, die sich selbst als minderwertig und unfähig betrachten, werden über kurz oder lang antriebs- und fast sichtbar energiearm sein. Wenn dagegen die Selbstbestätigung ein Selbstläufer wird und nur noch zur weiteren Selbstbestätigung dient, tritt neben Selbstüberschätzung noch das inflationäre Ego auf. Wenn diese beiden Foci dann zusammenbrechen, bleibt nicht mehr viel übrig. Für andere Dinge haben solche Menschen kaum noch Zeit. Es ist also wichtig, sich selbst klarzumachen, welche der Gewohnheiten energetisch aufwendig sind, und welche nicht. Unnötig ist vor allem der Eigendünkel, der der schamanischen oder magischen Erfahrung hinderlich ist. Letztendlich führt der Eigendünkel auch zum berüchtigten Rückschlag. Das Abziehen der Energien aus dem Eigendünkel geschieht durch das Umdefinieren der Glaubenssätze des Egos. Was bedeutet das für den Alltag? Energiefressende Gewohnheiten wie Rauchen oder Trinken, extravagantes Leben, Luxus und Geldverschwendung, zuviel reden und Selbstdarstellung in jede Richtung, müssen Stück für Stück auf ein gesundes Maß reduziert oder abgestellt werden. Auch wie der Tag begonnen wird, was die ersten Gedanken beim Aufstehen sind, ist von Bedeutung. Der Seelenspiegel nach Franz Bardon ist ein wunderbarer Weg, diese Änderungen nach und nach durchzuführen.

    Rah Omir Quintscher bietet auch den Weg der Gedankenformel an. Den Satz "Meine magische Kraft ist täglich stärker" oder einfach das Wort "Kraft" jeden Tag einige Minuten lang als Mantram im Geiste wiederholt, stärkt bereits nach wenigen Tagen ungemein den eigenen, magischen Willen.

    Ein weiterer Weg ist der multiple Orgasmus - Sex als sprudelnde Kraftquelle. Es ist mehr als 2000 Jahre her, als in der Schrift "Rede vom höchsten Tao unter dem Himmel" folgendes geschrieben wurde: "Ein Mann, der Verkehr hat, ohne seinen Samen zu verschütten, stärkt seine Lebenssubstanz. Tut er es zweimal, so schärfen sich sein Gehör und sein Blick. Gelingt es ihm dreimal, so verschwinden alle seine körperlichen Beschwerden. Beim vierten Mal wird er beginnen, inneren Frieden zu empfinden. Nach dem fünften Mal wird sein Blut kraftvoll zirkulieren. Beim sechsten Mal werden seine Geschlechtsteile außerordentliche Fähigkeiten erlangen. Beim siebten Mal werden seine Schenkel und sein Gesäß fest. Beim achten Mal wird sein Körper strahlende Gesundheit zeigen. Beim neunten Mal nimmt seine gesamte Lebenserwartung zu." (Zitiert nach Chia & Arava; "Öfter, länger, besser"; München, 1996 - Seiten 28f.) Sexualmagische und tantrische Techniken, wie sie Chia oder andere Autoren mittlerweile ans Tageslicht brachten, zählen für mich zu den stärksten Techniken, die Illuminationsarbeit umzusetzen und durchzuführen. Überhaupt sind die Techniken des Tao Yogas zur Förderung der Gesundheit und der eigenen Energie äußerst empfehlenswert. Eisenhemd Qi-Gong, der große Energiekreislauf, das Innere Lächeln, die Innere Alchemie usw. sind allesamt wirksame Techniken, seinen Energiehaushalt zu verbessern.

    Gerhard Eggetsberger beschreibt in seinen Büchern "Power für den ganzen Tag" und "Geheime Lebensenergie" einen extrem wirksamen Weg zur Energiegewinnung, der eine moderne Form des Kundaliniyogas darstellt. Ich verweise an dieser Stelle auf seine Bücher, von denen das erstere als kostenloser Download zur Verfügung steht. Mit Eggetsberger läßt sich auch die sogenannte Merkaba-Meditation kombinieren, die Drunvalo Melchizedek in seinen beiden Büchern "Blume des Lebens" ausführlich beschrieben hat. Allerdings hebt Drunvalo häufig ab in seinen Büchern.

    Um die eigene Energie zu steigern, gibt es auch die Möglichkeit, an energetisch starken Orten Kraft zu tanken, oder die Ritualhandlungen gleich dort auszuführen. Das klingt vielleicht zuerst nach einer Vereinfachung, jedoch sind solche Orte sehr eigen, was die Benutzung oder das Betreten angeht. Das ist davon abhängig, welche Lokalgeister dort existieren und was diese in ihrer Nähe dulden. Nicht jeder Ort ist für alles geeignet. Die magische oder schamanische Benutzung eines solchen Platzes erfordert eine gute Bekanntschaft mit den dort ansässigen Ortsgeistern und eine Kenntnis der Geschichte des Platzes. Wissen, das durch die direkte Kommunikation mit den dortigen Geistern und durch das Rutengehen erworben werden kann.

    Sollen weitergehende Effekte erzeugt werden, wie Versetzungen, Materialisationen, sichtbare Evokationen (vermittels Emanation von Ektoplasma usw.), Psychometrie oder Sofortheilungen, genügt es bei Weitem nicht, nur die obigen Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Max F. Long entschlüsselt in seinem Werk über Huna die innere Systematik und die Zusammenhänge dieser Phänomene.

    Huna handelt von der spirituellen Psychologie. Long empfiehlt, vor Operationen in der Kahunamagie eine Hochladung vorzunehmen. Manche schamanischen oder magischen Operationen erfordern sehr viel Energie, da sie einen Effekt in der Alltagsrealität bewirken. Die notwendige Energie wird dann vom Energiehaushalt des Durchführenden entnommen, was zu Kreislaufproblemen (in meinem Fall) führen kann, bis hin zu kurzen Absencen. Dieser Zusammenhang wurde mir erst nach der Lektüre von Longs Werken bewußt, sind doch in der normalen schamanischen oder magischen Praxis derartige Energien eher selten notwendig. Dabei erscheint es mir wichtig, darauf hinzuweisen, daß Tensegrity diese Art der Aufladung nicht bereitstellen kann. Runengymnastik hat sich für mich als taugliches Mittel der Aufladung erwiesen.

    Es gibt viele Wege, diese Aufladung zu bewerkstelligen. Hauptsache dabei ist es, daß diese Wege auch beschritten werden. Wer sich näher damit befassen will, dem empfehle ich die Werke von Max F. Long und Allen Kardec. Wenn man versucht, magische Rituale oder schamanische Arbeiten zu filmen oder zu photographieren, kann bei einer stark vorhandenen oder freigesetzten Energie der Film schnell überbelichtet sein. Das photographische Material scheint sehr empfindlich auf derartige Energien zu reagieren.

Der Rückschlag

    Der Rückschlag wird oft mit irgendwelchen Daumenregeln erklärt: "Was du aussendest, kehrt 100fach wieder zurück" und ähnliche Sprüche. Diese "Weisheiten" sagen nur zum Teil die Wahrheit, denn energetisch betrachtet ist es ganz klar, was geschieht, wenn ein Rückschlag Wirkung zeigt. Je mehr innere Blockaden und Widerstände dem Zauber entgegenstehen, desto stärker wird der Rückschlag ausfallen. Die meisten, die einen Rückschlag erleben, haben ein gut ausgebildetes, moralisches Bewußtsein, wie es im Westen durch das Christentum seit vielen Jahrhunderten geprägt wird, und auch heute, unter neuer Maske, wieder fröhliche Urständ feiert. Schadenszauber, sogenannte schwarze Magie, ist ganz besonders vom Rückschlag gefährdet, da dort die moralische Erziehung, oder auch jede andere innere Einstellung zur Zauberei, Sturm läuft.

    Wenn also ein Magier oder Schamane beginnt, einen Schadenszauber zu weben, innerlich aber eigentlich gegen jede Gewalt ist, oder schlicht ein schlechtes Gewissen dabei hat - immerhin ist ein Schadenszauber in der Konsequenz kein Vergnügen für das Opfer - dann wird dieses Gewissen dafür sorgen, daß jenem Zauberer genau diese Strafe durch den Rückschlag ereilt, die ihm sein inneres Gewissen dafür vorschreibt. Das kann auch in seltenen Fällen bei positiver Manipulation an der Realität eintreten, wenn bereits der bloße Akt des Zauberns mit einem schlechtem Gewissen belastet wird. Die Kraft folgt also auch hier dem Gedanken. Je mehr innere Widerstände vorhanden sind, desto mehr werden diese sich auch bemerkbar machen und der eigentliche Wunsch wird immer weniger realisiert. Je weniger der Schamane oder Zauberer an solchen Modellen klebt, desto besser wird seine Effizienz und desto geringer wird der Rückschlag sein. Rückschlag kann in manchen Fällen auch dadurch eintreten, daß ein vermeintlich harmloses Opfer selbst magisch arbeitet und ganz einfach reflektiert.


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