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Nāsadīya Sūkta

Übersetzung ins Deutsche

Da war sogar das Nichts nicht, noch die Existenz,
Es war da keine Luft, noch die Himmel darunter.
Was bedeckte es? Wo war es? In wessen Händen war
da das kosmische Wasser, in unergründlichen Tiefen?

Da waren weder Tod noch Unsterblichkeit
Noch war da die Fackel der Nacht und des Tages.
Das Eine atmete ohne Wind und sich selbst erhaltend.
Da war das Eine, und es war da kein Anderes.

Als erstes war da nur Finsternis eingehüllt in Finsternis.
All dies war nur nicht erleuchtetes Wasser.
Das Eine das in das Sein kam, eingeschlossen in Nichts,
erhob sich, geboren aus der Kraft der Hitze.

Im Anfang kam das Verlangen auf Es herab -
Das war die Erste Saat, geboren aus der Seele.
Die Weisen, die ihr Herz mit Weisheit suchten,
Wissen, daß das, was ist, dem verwandt ist, das nicht ist.

Und sie dehnten ihre Schnur über die Leere hinaus,
Und wissen, was darüber war und was darunter.
Die Mächte des Keimens machten große Kräfte fruchtbar.
Darunter war die Stärke, und über ihr war der Impuls.

Aber, wer weiß und wer kann es sagen
Woher alles kommt, und wie Schöpfung geschehen ist?
Die Götter selbst kamen nach der Schöpfung,
Wer also weiß wirklich woher die Schöpfung erstanden ist?

Wo die Schöpfung ihren Ursprung hat,
Er, ob er sie erschaffen hat, oder ob er sie nicht erschaffen hat,
Er, der alles vom höchsten Himmel aus übersieht,
Er weiß es - oder vielleicht weiß selbst er es nicht.


Rigved Samhita: 10. Mandala, 129. Suukta.

Der Rigveda ist der älteste indoeuropäische erhaltene Textkorpus. Sein Ursprung wird zwischen 3000 v.Chr. und 6000 v.Chr. angesetzt. Die erste Kodifizierung fand 700 v.Chr. statt. Zu diesem Zeitpunkt war die vedische Sprache bereits eine reine Gelehrtensprache. Bei der Übersetzung lehnt sich der deutsche Text an A.L. Bashams Transskript an.

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