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Tranceinduktion durch Konzentration

    Ich unterscheide die Konzentration auf Bilder, auf Kraftgegenstände, auf Spiegel und auf Mantren. Die Konzentration auf Mantren ist eine Hybride zwischen der rhythmischen Induktion und der hier erläuterten Konzentrationstechnik. Auch das autogene Training und diverse grundlegende Imaginationstechniken zähle ich zu diesem Bereich.

    Die Konzentration auf Bilder ist weitgehend bekannt geworden durch die tibetischen Mandalas und Thangkas, welche häufig genau zu diesem Zweck hergestellt werden. Die Konzentration auf optische Objekte wird durch ein bewegungsloses Starren erreicht. Die Augen werden auf das Bild gerichtet und ohne die Augäpfel weiter zu bewegen oder zu blinzeln bleibt der Blick auf das Bild gerichtet. Dabei kann es sein, daß die Augen nach oben oder sonstwohin wegwandern. Dies sollte unterbunden werden (meine Augen wandern immer nach oben, als Maßnahme dagegen befinden sich meine Augen bereits in der obersten Position, die möglich ist, wenn ich zu Starren anfange). Das Tränen, welches nach kurzen Momenten einsetzt und den Drang zu blinzeln erhöht, muß erfolgreich bekämpft werden. Nachdem die optische Rückkoppelung eingesetzt hat, kann das Objekt der Meditation mit offenen Augen weiter erkundet werden. Im Zusammenhang mit entheogenen Substanzen ist der Moment des "Umschlagens der Wahrnehmung" viel deutlicher wahrzunehmen und eröffnet den Gegenstand der Konzentration den Betrachter. Je nachdem, welches Objekt zum Starren benutzt wird, variieren natürlich die Erfahrungen. Ein Mandala aus Tibet kann ein Tor in die Geisterwelt werden, Spiegelmeditationen vor einem normalen Spiegel eine Selbstreflektion und Selbstanalyse bewirken - die dabei entstehenden Bilder im Spiegel stellen verschiedene Aspekte des Selbstes dar und können dann intensiv studiert werden. Spiegelmeditationen vor einem Schwarzspiegel können denselben als Tor für Geister eröffnen oder das Bild eines bestimmten Geistes erscheinen lassen. Die Konzentration auf Kraftgegenstände wie Steine, Bergkristallen, Federn oder ähnliches eröffnet die dem Gegenstand eigene Kraft der Transformation oder Veränderung der Wahrnehmung. Hilfsgeister oder Verbündete zeigen dann ihre Fähigkeiten. Innerhalb schamanischer Sitzungen benutze ich ab und zu die Technik des Starrens um Klienten zu diagnositizeren oder mit sich selbst zu konfrontieren. Einhergehend mit der Konzentrationstechnik ist es sehr nützlich, eine Körperhaltung zu beherrschen, die es ermöglicht, lange und bequem zu sitzen, ohne die Haltung zu verändern. Die Technik des Asanas aus dem indischen Yoga kann also sehr gut mit den Konzentrationstechniken zusammen gebraucht werden.

   Ähnlich kann mit Mantren verfahren werden. Ein Mantram wird im Geiste ständig wiederholt, solange bis es den Geist vollständig ausfüllt. Das Mantram beginnt sich zu verselbstständigen, ins Unbewußte hinabzusinken und seine Wirkung zu entfalten und die Zeit endet. Gute Erfahrung habe ich auch damit sammeln können, mehr als ein Mantram gleichzeitig zu gebrauchen. Trance setzt nicht unmittelbar nach den ersten Momenten ein, wenn diese Technik eingesetzt wird. Es dauert einige Zeit, bis Sie sich vollständig auf das Mantram eingelassen haben. Lange Zauberformeln oder Anrufungen, die rezitiert werden, betrachte ich auch als nichts anderes wie ein Mantram - nur, daß sie eben viel länger sind. Als Beispiel erwähne ich die henochischen Schlüssel, die durch Rezitation und Vibration Wirkung entfalten können. Das Singen von Melodien oder "Spirit-Songs" fällt ebenso in diese Sparte. Das rhythmische Wiederholen der wenigen Liedzeilen versetzt bereits nach kurzer Zeit in eine Trance. Innerhalb der Ghost-Dance Bewegung wurde neben diesem Effekt auch der Tanz und die weiter unten erwähnte Technik der Sinnesbeschäftigung angewendet.

    Im autogenem Training liegt die Betonung auf Entspannung und Ruhe. Es gibt zahlreiche Seiten im Internet, die über AT schreiben. Als bestes Beispiel für diese Art der Tranceinduktion sei hier Bearwalkers Seite erwähnt, in der ausführlich über AT geschrieben wird. AT im richtigen Kontext benutzt, vertieft die Trance um einiges.

    Wer sich mit magischen Techniken befaßt, wird sicher schon über die Schulung der Imaginationsfähigkeit gestolpert sein, in der zuerst einfache Formen imaginiert werden, dann die Sinne einzeln angesprochen werden (zum Beispiel, die Imagination des Geschmackes eines Apfels) wobei langsam die Intensität gesteigert wird. Ich persönlich halte eher wenig davon, da es die Fähigkeit des menschlichen Gehirnes nicht fördert, in vielen Bahnen gleichzeitig zu agieren. Joseph Wilson beschreibt in seinem Buch "Chaos Ritual" einen sehr interessanten, alternativen Weg, zur Schulung der Imagination und der schamanischen Fähigkeiten. Dabei werden im Rahmen seiner Übungen ein oder zwei Sinne total in Anspruch genommen, während ein dritter dadurch Automatismen zu entwickeln beginnt, weil der Verstand damit beschäftigt ist, die anderen zwei zu überwachen. Die Beobachtung des dritten Sinnes, der automatisch und frei assoziiert, ist der Trick dabei. Als Beispiel ein eigener Weg: Ich trommele und singe während meiner schamanischen Sitzungen. Abgesehen vom trancesteigernden Effekt des Singens und Trommelns bin ich auf die beiden Tätigkeiten konzentriert, während mein inneres Auge frei assoziierend in der Geisterwelt sieht. Die Resultate sind erstaunlich. Im Ghost-dance wurde gesungen, im Kreis getanzt und die optischen Sinne durch weiße Federn, die vor den Tänzern geschwungen wurden (in einem bestimmten, dem Tanzschritt widersprechenden Rhythmus), gebunden. Wie oben bereits angedeutet, funktioniert das auch in der Mantramistik.

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